Saturday, January 25, 2020

Weichenstellung im Mutterleib

Weichenstellung im Mutterleib


Schon Ungeborene planen für die Zukunft. Nicht bewusst natürlich, doch schon in der Gebärmutter nimmt der Fetus seine Mutter und damit indirekt deren Umwelt wahr, registriert, ob sie hungert oder satt ist, ob sie sich sicher fühlt oder unter Anspannung steht. Diese Signale von Außen nutzt das Baby, um sich auf künftige Herausforderungen einzustellen.
Manuskript zur Sendung
https://www.deutschlandfunk.de/suchergebnisse.448.de.html?search%5Bsubmit%5D=1&search%5BwithNews%5D%5B%5D=WithNews&search%5Bword%5D=Weichenstellung+im+Mutterleib

Werden schwangere Frauen aufgeklärt? 

Friday, January 24, 2020

Rube-Goldberg-Maschine für Erwachsene misshandelt als Kinder


Wozu braucht die Regierung eine Rube-Goldberg-Maschine um ein Problem zu lösen das in ein paar Schritten zum Ziel führen würde?

Rube-Goldberg-Maschine dient nur zur Verzögerung einer Anerkennung und/oder Verschleierung von Fakten.

  1. Anerkennung dass Kinder misshandelt wurden
  2. DNA test für Diagnose zur gezielter medizinische Hilfe für Folgeschäden
  3. Entschädigung für ein lebenslanges Leiden.

Tuesday, January 14, 2020

Sexualisierte Gewalt: Wie geht die Kirche damit um?

"Die Evangelischen Kirche im Rheinland diskutiert auf ihrer Synode über sexualisierte Gewalt in der eigenen Institution. Wie ist ihr Bemühen um Aufklärung zu beurteilen? Ein Interview Johannes-Wilhelm Rörig, Missbrauchsbeauftragter der Bundesregierung".

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-sexualisierte-gewalt-wie-geht-die-kirche-damit-um-100.html


Diskussion:
10 Jahre sind vergangen und immer noch kein Ergebnis für die Opfer.
Wann wird die Regierung einen endgültigen Schritt gegen die Verzögerungstaktiken der Kirchen unternehmen?   

Saturday, January 11, 2020

Wie die lange Geschichte menschlicher Gewalt erklärt, warum das Internet so viel Chaos verursacht.


Übersetzung von: `How the Long History of Human Violence Explains Why the Internet Causes So Much Chaos`
By Mike Martin September 11, 2019

Wie die lange Geschichte menschlicher Gewalt erklärt, warum das Internet so viel Chaos verursacht.
In den letzten Jahren hat man möglicherweise das Gefühl, dass Konflikte unvermeidlich sind. Die politische Polarisierung hat zugenommen. Das Ausmaß an gesellschaftlicher Gewalt und Terrorismus nimmt zu. Endlose Kriege dauern an, ohne einen Abschluss in Sicht.
Warum herrscht so viel Chaos? Die Geschichte der Gewalt bietet eine mögliche Antwort.
Wissenschaftler - von Psychologen bis hin zu auf Konflikte spezialisierten Politikwissenschaftlern - beginnen zu verstehen, dass der Wunsch, zu den Menschen zu gehören, eine übergroße Rolle bei der Entstehung von Gruppengewalt jeglicher Art spielt. Dieses evolutionäre Verlangen nach Zugehörigkeit bedeutet nicht, zu irgendeiner Gruppe von Menschen zu gehören, sondern zu einer zusammenhängenden sozialen Gruppe, die Sie vor Gewalt schützt und Ihnen Zugang zu Ressourcen und Sexualpartnern verschafft. Und damit eine soziale Gruppe kohärent bleibt, müssen Normen und Regeln vorhanden sein, die fünf grundlegende Koordinationsprobleme lösen, die Gruppen innewohnen. Diese fünf Probleme sind: Hierarchie (wer trifft die Entscheidungen), Identität (wer ist in der Gruppe und wer ist aus), Handel (wie handeln wir oder teilen wir Ressourcen), Krankheit (wie handhaben wir Krankheiten mit so vielen Menschen, in denen wir leben) Nähe) und Bestrafung (wen dürfen wir als Gruppe bestrafen und wofür). Wenn eine Gruppe diese fünf Probleme nicht löst, kommt es zu Gewalt und die Gruppe splittert und spaltet sich in kleinere Gruppen auf
Da die durchschnittliche Anzahl menschlicher Gruppen im Laufe der Makrogeschichte gewachsen ist - von der Familie über den Stamm bis zu den Mega-Gesellschaften, in denen wir jetzt leben -, haben wir diese Probleme in immer größeren Maßstäben gelöst. Und da Gruppen per definitionem innerlich meist gewaltfrei sind, ist es leicht zu verstehen, warum größere Gruppen für die meisten Menschen zu einem geringeren Ausmaß an Gewalt führen.

In einer Grafik sehen diese Prozesse wie die Zähne einer Säge aus. So wie eine Säge aus der Ferne betrachtet wie eine gerade Kante aussieht, ist der Trend über den langen Zeitraum der Menschheitsgeschichte klar: Gewalt und Gruppengröße korrelieren umgekehrt.

Aber gemessen über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte, erscheint die gezackte Kante: Größere Gruppen zerfallen in kleinere Gruppen, und das Ausmaß der Gewalt nimmt zu und umgekehrt. Dies geschah, als das Römische Reich zusammenbrach. Die Lehren aus der Geschichte sind klar: Größere, gut organisierte, zusammenhängende Gruppen bringen weniger Gewalt für den Durchschnittsmenschen mit sich - aber diese Gruppen beseitigen Gewalt nicht vollständig.
Also, wie passiert das? Ein Faktor, wie die Geschichte zeigt, ist die Kommunikation.

Dank der Kommunikation - von Straßen über Flüsse bis hin zum Schreiben und zum Internet - können Gruppen von Menschen einen Konsens über die Lösungen für die fünf Gruppenprobleme erzielen. Kurz gesagt, Kommunikation ermöglicht es einer Gruppe, sich zu koordinieren, und neue Kommunikationstechnologien ermöglichen es größeren Gruppen, sich zu koordinieren. Die Kehrseite davon ist, dass Kommunikationstechnologien störend sind. Indem sie den Grundstein für eine umfassendere Gruppenkoordinierung legen, stören sie das Gleichgewicht des Konsenses. Neue Kommunikationsmethoden ermöglichen es, dass neue Stimmen - ob gruppenintern oder -extern oder beides - in das Bewusstsein der Gruppe gelangen. Neue Leute - neu in der Gruppe - machen die Dinge anders. Plötzlich bricht der Konsens über die Lösung der fünf Probleme zusammen und die Gruppe beginnt, den Zusammenhalt zu verlieren.
Während dies mehrmals in der Geschichte der Menschheit passiert ist, gab es nur drei seismische Kommunikationsumdrehungen.
Das erste war die Entwicklung des Schreibens um 3000 v.Chr. Ursprünglich für Buchhaltung und Steuern verwendet, ermöglichte das Schreiben den alten Reichen, aus Häuptlingen herauszuwachsen und multiethnische Gesellschaften zusammenzubringen. Unter anderem hat es die Art und Weise, wie wir landwirtschaftliche Ressourcen (das „Handelsproblem“ der Gruppenkoordination) verwendeten, grundlegend verändert und Hierarchien, die schreiben könnten, so viel mächtiger gemacht. Diese alten Reiche legten fast 2.000 Jahre später den Grundstein für das sogenannte Axialzeitalter, in dem Buddhismus, Platonismus, Zoroastrismus, Jainismus, Konfuzianismus und andere universalistische Ideologien zu gedeihen begannen und Ideen verbreiteten, die zum bedeutend größeren Bewusstsein der Multi passten -ethnische Reiche.
Die zweite große Kommunikationsrevolution war die Erfindung der Gutenberg-Druckmaschine um 1400 n. Chr. Diese Entwicklung und die damit einhergehende Massenkommunikation störten die damalige europäische geistige Autorität - die katholische Kirche - massiv, indem sie die Verbreitung protestantischer Ideen ermöglichten (das "Hierarchie" -Problem der Gruppenkoordination). Die Erfindung des Nationalstaates reduzierte das Ausmaß der Gewalt, die der Durchschnittsmensch erlebte, weiter, jedoch erst nach einem Anstieg: Die Religionskriege verwüsteten Europa, bevor der Westfälische Vertrag 1648 das Primat der staatlichen Souveränität begründete.
Wir erleben derzeit die dritte Kommunikationsrevolution: das Internet. Ende des letzten Jahrhunderts erfunden, hat seine Nutzung exponentiell zugenommen: Ende 2018 war mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung online. Es stört derzeit unter anderem unsere Sinne für Nationalität, Hierarchie, Gleichheit, gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Beschäftigung. In allen fünf Gruppenproblemen werden gleichzeitig nationale Konsensentscheidungen getroffen.

Das Internet legt auch den Grundstein für eine wirklich globale Gesellschaft. Die meisten der größten Probleme, mit denen wir konfrontiert sind - Klimawandel, Unternehmens- und Personenbesteuerung, Datenschutz, Terrorismus, Meeresverschmutzung und Ungleichheit - liegen zwischen der Ebene des Nationalstaates (der letzten erfolgreichen Ebene der menschlichen Organisation) und der globalen Ebene. Alle von ihnen sind Varianten der fünf Grundprobleme, mit denen wir in unserer gesamten Geschichte konfrontiert waren. Lösen Sie diese Probleme, und wir sind der globalen Ideologie, die eine globale Gesellschaft stützen würde, einen Schritt näher gekommen.
Aber was ist, wenn wir uns auf der anderen Seite des Sägezahns befinden? Was ist, wenn wir nicht in der Lage sind, die neuen Regeln zu formulieren, die wir zur Koordinierung unserer quasi-globalen Gesellschaft benötigen? Was ist, wenn wir den zuvor empfundenen gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht wiederfinden können? Was ist, wenn unser gestörtes Zugehörigkeitsgefühl uns in den Krieg treibt?
Wir können das Internet nicht zurück in eine Box stecken und so tun, als ob es nicht existiert. Dass wir am Ende in einer zusammenhängenden globalen Gesellschaft leben, scheint unvermeidlich. Ob wir zuerst katastrophale Gewalt erleiden werden, eine Möglichkeit, auf die Geschichte und Evolution stark hinweisen, steht noch zur Debatte.

Kommentar der SWA:
In diesem Artikel wird jedoch nicht erklärt, warum es Gewalt gibt.
Wer sind sie die einstigen Produzenten solcher Gewalt und Zerstörung?
Was ist es wirklich das die Gesellschaft trennt? 
War es die einseitige, harte, nicht einfühlsame Erziehung und/oder Vernachlässigung und Misshandlung in der frühen Kindheit, die manche zu Unterdrückern und andere zu Opfern macht?
Wer von denen ist nicht bereit für ihre Handlung Verantwortung zu tragen? Es sind immer die Täter.
Sie sind es aber auch, die ihren mittlerweile unbewussten Schmerz, den sie als Schwäche betrachten, nicht zugeben können.
Wer von denen wird Rache für das suchen, was sie seit ihrer frühen Kindheit nicht bekommen haben? Es sind immer die, die ihre Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe nicht zugeben können. Ergo müssen sie einen bemerkenswerten Akt ausüben - einen Krieg - in der Hoffnung den tiefliegenden Schmerz zerstören können, den sie zu lange insich tragen.
Wir sollten die Evolution nicht beschuldigen; wir sollten besser auf das schauen was wir produzieren. Gewalt erzeugt Gewalt. Erinnern Sie sich nur an eines: glückliche Menschen verursachen keinen Krieg.

Friday, January 10, 2020

Missbrauchsopfer fordern „echte Aufklärung und Aufarbeitung“

`Rund zehn Jahre nach der Aufdeckung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche in Deutschland hat die Opferinitiative „Eckiger Tisch“ eine schleppende Aufarbeitung beklagt.`

Original Artikel: https://www.deutschlandfunk.de/katholische-kirche-missbrauchsopfer-fordern-echte.1939.de.html?drn:news_id=1088870

Ich sehe nur eine Möglichkeit Opfern zu helfen – Ein Urteil des Internationalen Strafgerichtshof  in Den Haag, wegen Menschenrechtsverletzungen.

Bischof Ackermann sieht weiter schwierige Missbrauchsaufarbeitung

Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, sieht die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche als "kirchengeschichtliche Zäsur". Die Aufarbeitung werde "weiter schwierig und schmerzlich bleiben."
https://www.domradio.de/themen/sexueller-missbrauch/2020-01-09/kirchengeschichtliche-zaesur-bischof-ackermann-sieht-weiter-schwierige-missbrauchsaufarbeitung
 

Thursday, January 9, 2020

So schützt die deutsche Regierung Täter.

So schützt die deutsche Regierung Täter. 

Aufarbeitung ohne Täter

Vor zehn Jahren kam der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche ans Licht. Die Aufarbeitung erfolgt schleppend, beklagen Experten und Opfer. Unabhängige Studien, die Täter benennen, gebe es bis heute nicht.
https://www.tagesschau.de/inland/katholische-kirche-missbrauch-aufarbeitung-101.html